Huawei European Research Center forscht an der mobilen Kommunikation 2020
München, 25. Februar 2013: Bis zum Jahr 2020 wird erwartet, dass der mobile Datenverkehr um den Faktor 1000 wachsen und die Zahl der Endgeräte auf mehr als 50 Milliarden zunehmen wird. Die Forscher vom Huawei European Research Center (ERC) in München arbeiten daher an einem mobilen Telekommunikationssystem der Zukunft, das dieses rasante Wachstum im Mobilfunk durch neuartige technologische Verfahren und Komponenten für die mobile Kommunikation bewältigen kann.
Das ERC und 28 weitere Partner aus den Branchen Telekommunikation, Mobilfunk, Automobil sowie der Wissenschaft haben das Konsortium METIS gebildet, um gemeinsam Lösungen für die zukünftige mobile Kommunikation zu entwickeln. METIS wird von der Europäischen Kommission gefördert und startete im November 2012. Insgesamt 27 Millionen Euro investieren die Partner in das Vorhaben. Die Europäische Union fördert das Vorhaben in Höhe von 16 Millionen Euro.
METIS hat sich zum Ziel gesetzt, durch Weiterentwicklung der gegenwärtigen Mobilfunksysteme sowie durch Verfolgung gänzlich neuer Ansätze geeignete Systemkonzepte zu entwickeln, die sowohl den Anstieg des mobilen Datenverkehrs bewerkstelligen, als auch eine verbesserte Effizienz bei Energieverbrauch, Spektrumsnutzung und Kosten erzielen können. Eine zentrale Rolle spielt hierbei die Integration der Kommunikation zwischen Maschinen (M2M). Mit deren Hilfe kann der menschliche Alltag effizienter gestaltet werden, beispielsweise bei der intelligenten Steuerung des Energieverbrauchs, im Bereich des Gesundheitswesens oder auch um die Sicherheit im Straßenverkehr durch vernetzte Fahrzeuge zu erhöhen.
In METIS leitet Huawei die Forschung der zukünftigen Luftschnittstelle – einer zentralen technologischen Komponente für die mobile Kommunikation. Diese neuartige Luftschnittstelle wird bei METIS in einem Laborsystem realisiert.
„Die Frequenzen für die Luftschnittstelle müssen sehr flexibel und bei niedrigster Sendeleistung genutzt werden können, um dem rasanten Anstieg an Endgeräten und Datenverkehr wirksam begegnen zu können“, so Egon Schulz, Director of Wireless Innovation Center am ERC. „Die neuartige Luftschnittstelle muss daher auch die vom Mobilfunk bisher ungenutzten hohen Frequenzen für zukünftige Mobilfunksysteme nutzbar machen.“