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Single RAN

Single-Dasein: beim Mobilfunk ein Glücksgarant!

Mehr Nachhaltigkeit, weniger Ressourcenverbrauch, höhere Mobilität und eine gesteigerte Lebensqualität: Allein in den vergangenen zwei Jahrzehnten haben verschiedene Mobilfunkgenerationen unser Berufs- und Privatleben massiv beeinflusst. Die rasante Modernisierung unserer Netze verdanken wir allerdings einer anderen Technologie: Single RAN.

2011 seien erstmals mehr Smartphones verkauft worden als sonstige Mobiltelefone, veröffentlichte die Bundesnetzagentur in ihrem damaligen Jahresbericht. Inzwischen sind mobile Geräte ohne Internetzugang kaum noch in Verwendung. Dafür hat sich die Anzahl der Nutzer intelligenter Mobiltelefone im Jahr 2020 laut Statista auf fast 61 Millionen erhöht. Auch das Datenvolumen, das mittlerweile jeder Teilnehmer monatlich verbraucht, hat sich verfünffacht (siehe Grafik 1). Allein von 2014 bis 2020 ist in Deutschland eine jährliche Steigerung von 62 Prozent festzustellen.



Grund für diese Entwicklung ist der Tatsache geschuldet, dass mobile Telefonie mit Internetanbindung zu einer erheblichen Erleichterung des Privat- und Berufslebens geführt hat. Besonders die Smartphones auf IOS und Android App-Store-Basis sind zum Synonym für die Digitalisierung aller Bereiche des täglichen Lebens geworden. Ob Facebook, Youtube, TikTok, Instagram, Twitter, WhatsApp, Snapchat, Flickr, XING, LinkedIn, Spotify oder Tumblr: Die Social-Media-Kanäle dienen inzwischen privaten Nutzern fast aller Altersgruppen als Austauschplattform von privaten und beruflichen Nachrichten, zur Selbstdarstellung oder als Karrierenetzwerke, Pinnwände, Fotoalben, Debattierforen oder auch zum Medienkonsum. Und selbstverständlich haben auch die Industrie und die Politik die Vorzüge der Apps für die Verbreitung ihrer News und Messages erkannt. Bürgernahe Dienste sind ohne Smartphone nicht mehr denkbar. Dazu zählen Services, die für mehr Mobilität sorgen, smartes Wohnen oder Energieeinsparungen ermöglichen oder den Kontakt zur öffentlichen Verwaltung und deren Dienstleistungen vereinfachen.

Die stetig wachsenden Anforderungen und Erwartungshaltungen der Nutzer sowie der Einsatz von immer mehr Smartphones lässt den Datenverkehr in ungeahnte Höhen schnellen und setzt die rasante Weiterentwicklung von Mobilfunktechnologien voraus. Diese wiederum zeichnen sich durch immer höhere Leistungsfähigkeit und Netzgeschwindigkeiten aus.

Allerdings leben Endgeräte für Mobilfunk unterschiedlich lang. Daher müssen Mobilfunkgenerationen nebeneinander koexistieren und wirtschaftlich betrieben werden können. Das ging nur mittels Single RAN. Aber dazu gleich mehr.

Chronologie des Erfolges

Etwa alle zehn Jahre etabliert sich eine neue Mobilfunk-Generation und bietet der Gesellschaft immer neue Chancen. Fast 30 Jahre ist es her, dass 2G mit dem GSM-Standard (Global System for Mobile Communication) in Deutschland in Betrieb genommen wurde, das erste wahrhaft weltweit nutzbare, digitale Mobilfunksystem. Aus diesen Anfängen heraus entwickelte sich der Mobilfunk weiter bis zur jüngsten Generation 5G.
Mit der Einführung des Mobilfunkstandards 3G im Jahr 2004 wurde das mobile Internet im Prinzip auch in Deutschland möglich, wenngleich es tatsächlich erst durch die Lancierung des I-phones an Fahrt aufnahm. Die Datenrate damals betrug bis zu 384 kBit/s.
Der Nachfolger 4G oder auch LTE (Long Term Evolution) genannt, wurde 2010 in Deutschland eingesetzt und wird aktuell auch noch weiter ausgebaut, wobei 3G (UMTS, Universal Mobile Telecommunications System) seit 2020 schrittweise abgeschafft wird.

Rund acht Jahre nach dem Start von LTE steht die 5. Generation des Mobilfunks in den Startlöchern. 5G hat das Potenzial, die Übertragungsgeschwindigkeiten noch einmal um ein Vielfaches zu steigern und die Reaktionszeiten zu verkürzen.

Bisher zeichnet sich Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern durch ein konsistentes und nachhaltiges Wachstum bei der Geschwindigkeitsentwicklung der Mobilfunknetze aus (siehe Grafik 2 und 3).





Schnelle Einführung von 5G

Die Einführung von 5G in Deutschland wurde wesentlich von einer Technologie ermöglicht: Durch das von Huawei gemeinsam mit weiteren Mobilfunkzulieferern vorangetriebene Konzept der Single-RAN-Zugangsnetz-Plattform (Single Radio Access Network). Single RAN ermöglichte den Mobilfunkbetreibern, bestehende Netze effizient und softwaregesteuert zu modernisieren, da es über die vereinheitlichte Hardware möglich ist, gleichzeitig die bestehenden Mobilfunkstandards GSM, UMTS und LTE zu unterstützen. Und so auch 5G.

Das bedeutet: Mit Single RAN konnten die Netzbetreiber in Deutschland die bereits in der Vergangenheit immer kürzer werdenden Innovationszyklen im Mobilfunkbereich und deren Ko-Existenz ohne Brüche managen. Oder anders ausgedrückt, unter Einbindung von Single RAN konnten sie einen dynamischen Übergang zwischen den mittlerweile vier Technologiegenerationen schaffen.

Trotz dramatisch gestiegener Netzanforderungen steigen die Up- und Download-Geschwindigkeiten stetig weiter und das bei tendenziell sinkenden Kosten für die Kunden. Damit trug und trägt Single RAN messbar zur Digitalisierung Deutschlands bei.

Besonders deutlich wurde dies für ca. 35 Prozent der meist städtischen Bevölkerung in Deutschland: Sie konnten bis Anfang 2021 bereits erste Erfahrung mit dem Highspeed-Netz der jüngsten Mobilfunkgeneration sammeln. Ein führender Telekommunikationsanbieter schaltete beispielsweise im letzten Sommer auf Grundlage des etablierten Single RAN ad hoc 4000 Standorte für 5G frei. Dabei wurden bisherige UMTS-Frequenzen auf den Parallelbetrieb von LTE und 5G umkonfiguriert.

Und das ist erst der Anfang von 5G. Die weitere Steigerung der Datengeschwindigkeiten setzt die beschleunigte Inbetriebnahme des 2019 vergebenen C-Band-Spektrums voraus. Dafür stehen hochintegrierte, energieeffiziente Multi-Antennenlösungen bereit. Technologie wird zur Innovation, wenn sie den Markt erreicht. Netze dürfen kein Hindernis für die Digitalisierung sein. Dafür stehen wir.

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